Berlin, 09.11.2022
„Lindner muss endlich erkennen, dass unser Land weg muss vom Suchtmittel Gas. Fracking in Deutschland ist keine Lösung, es verlängert nur unsere Abhängigkeit“, kommentiert Stefan Seidler, Bundestagsabgeordneter des SSW, die jüngsten Äußerungen von Bundesfinanzminister Christian Lindner zur Förderung von Erdgas mittels Fracking.
„Trotz gefüllter Speicher und milder Temperaturen befindet sich unser Land in einer ernsten Energiekrise. Es ist von größter Wichtigkeit, dass in Bund und Ländern alles dafür getan wird, die Energieversorgung für unser Land sicherzustellen. Der entscheidende Weg dieses Ziel zu erreichen ist der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien. Wir setzen uns dafür ein“, sagtChristian Dirschauer, Parteivorsitzender und energiepolitischer Sprecher der SSW-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag.
„Es würde Jahre brauchen, bis wir den ersten Kubikmeter Gas überhaupt fördern könnten. Wir müssen es ganz klar sagen: Fracking im Norden oder sonst wo ist aus der Zeit gefallen“, stellt Stefan Seidler fest und fügt hinzu: „Es ist ein Gebot derVernunft als auch des nachhaltigen Klimaschutzes, auf den Aufbau einer Förderung zu verzichten und unsere Energie auf das zu fokussieren, was wirklich zählt: Der Ausbau der Erneuerbaren muss sich lohnen!“
„Fracking ist in Deutschland nur zu Forschungszwecken gestattet. Und selbst wenn die Koalition in Berlin das Verbot aufheben würde, müsste jeder Förderantrag durch die Länder geprüft und genehmigt werden. Und Minister Lindner kann sich ganz sicher sein: Wir würden jeden erdenklichen Hebel in Bewegung setzen, um Fracking in Schleswig-Holstein zu unterbinden“, ergänzt Dirschauer.