Berlin, 25.11.2022
„150 Jahre nach dem großen Ostseesturmhochwasser muss Küstenschutz für die Bundespolitik wieder an Bedeutung gewinnen. Wir brauchen beim Küstenschutz, bessere Kommunikation, mehr Koordination und ein abgestimmtes Vorgehen mit unseren europäischen Nachbarn. Es ist Zeit für eine Bundesbeauftragte oder einen Bundesbeauftragten für Küstenschutz“, forderte Stefan Seidler, Bundestagsabgeordneter für den Südschleswigschen Wählerverband (SSW) am Donnerstagabend in seiner Rede zum Haushalt des Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium, das auf Bundesebene für den Küstenschutz zuständig ist.
„Ich habe mit Vertretern verschiedener Behörden und Ministerien der Länder gesprochen. Alle sind unzufrieden mit der gegenwertigen Situation. So kann es nicht weitergehen, wenn große Teile Norddeutschlands in der Lebenszeit unser Kinder unterzugehen drohen“, warnt Seidler.
„Die Aufstockung um 25 Mio. Euro für den Küstenschutz im Haushalt 2023 ist für den lange vernachlässigten Küstenschutz eine begrüßenswerte Steigerung und ein klares Signal. In Anbetracht der Herausforderungen ist es leider nur ein kleiner Tropfen in die große Nordsee oder unserer Ostsee“, so der Abgeordnete Stefan Seidler abschließend zu den Ergebnissen der Haushaltsberatungen im Bundestag.